Inhaltsbeschreibung
| Klappentext:
Es
war ein grausamer Tod: Das Mädchen war lebendig begraben worden.
Chief Jeffrey Tolliver ist geschockt. Wer konnte die junge Frau
umgebracht haben? Bei der Obduktion entdeckt die Gerichtsmedizinerin
Sara Linton, dass Abigail unvorstellbare Qualen ausgestanden haben
muss. Ihr Mörder kennt offenbar keinerlei Skrupel. Die Ermittlungen
führen Jeffrey und die Polizistin Lena Adams hinaus aufs Land zu
Abigails Familie, die sehr fromm ist und in großer Abgeschiedenheit
lebt. Die Familienmitglieder sind zwar verschlossen, wirken auf
Jeffrey und Lena jedoch nicht wie fanatische Fundamentalisten. Der
Tod Abigails scheint sie sehr mitzunehmen. Als alle Spuren im Nichts
verlaufen, ist Jeffrey kurz davor zu verzweifeln, zumal seine
Beziehung mit Sara zu scheitern droht. Und auch für Lena wird dieser
Fall zu einer Feuerprobe. Denn in einer der Zeuginnen spiegelt sich
ihr eigenes Elend in einer Weise, die sie kaum erträgt. Da
verschwindet Rebecca, Abigails kleine Schwester …
Endlich wieder ein Buch
aus der Reihe, dass mich von der ersten bis zur letzten Seite
gefesselt, geschockt und gleichzeitig begeistert hat. Mit Gottlos ist
die Enttäuschung über 'Schattenblume' gleich wieder in den
Hintergrund gerückt. Ich finde, mit diesem Band hat Karin Slaughter
wieder alles richtig gemacht. Die Thematik ist schockierend, das
Umfeld zwar klischeehaft aber ebenso gefährlich und nicht zu
unterschätzen. Wir befinden uns hier wieder in einem Fall mit
Kindern, die gleichzeitig aus einer christlichen Sekte stammen und
dessen Familie doch sehr zwielichtig daher kommt. Slaughter hat es
(zumindestens bei mir) geschafft, dass ich bis zun letzten Moment den
Falschen in Verdacht hatte! Die Art und Weise wie das erste Opfer
gefunden wird und die unvorstellbaren Qualen die man sich im selben
Atemzug vorzustellen hat, sind grausam – dass das Opfer dann auch
noch schwanger gewesen ist, setzt dem Ganzen die Krone auf!
Was ich ebenfalls sehr
positiv fand, war die Wandlung von Lena Adams in dieser Geschichte.
Sie ist mir nicht ganz so auf die Nerven gegangen wie es in den
letzten beiden Teilen der Fall war. Meiner Meinung nach wurde es
Zeit, dass sie bezüglich ihres neuen Boy-Toys endlich die Augen
öffnet und ihren Arsch in der Hose wiederfindet. Sie hat getan was
ich mir erhofft hatte und vielleicht schlägt sie ja jetzt endlich
wieder den richtigen Weg ein und wird zu der Polizistin die sie sein
sollte! Tief im Inneren ist sie eine starke, unabhängige Frau mit
einer kaputten Seelen – irgendwie mag ich diese Art von
Charakteren!
Dieser Band ist weniger
blutig als die letzten Teile, aber das ist vollkommen in Ordnung so.
Ein ordentliches Massaker hätte hier auch nicht rein gepasst, denn
es hätte dem ganzen den Realismus genommen (der auch trotz des
Klischee's vorhanden war).
5/5 ♥
♥ ♥ ♥ ♥