Sonntag, 27. Oktober 2013

Neuzugänge #1



Normalerweise hatte ich mir selber - schon vor geraumer Zeit - ein Bücherkaufverbot erteilt, aber wir alle wissen ja, dass das absolut nicht hinhaut wenn man auf Lieblinge stößt. An Black Out konnte ich einfach nicht vorbeilaufen. Seitdem ich wusste, dass dieses Buch erscheint und seitdem ich wusste worum es dort geht, stand das gute Stück auf meiner Wunschliste. Ich bin wirklich seeehr gespannt ob es mir gefallen wird. Mal sehen wann ich die Zeit finde, diesen Schinken zu lesen! 

"Mach dieses Buch fertig" ist mittlerweile schon ein Klassiker; besonders bei den Buchbloggern. Sehr viele machen mit - ich selbst fand die Idee genauso lustig und habe mir diese 'Sonderedition' jetzt auch mitgenommen. Wenn ihr also einen Blogpost mit dem Titel [Mach dieses Buch fertig] findet, werde ich eine Seite bearbeitet haben. Also: Stay tuned! ;) 




Dienstag, 22. Oktober 2013

Schattenblume (Karin Slaughter)

Inhaltsbeschreibung | Klappentext

In Karin Slaughters atemberaubenden neuen Thriller wird eines Morgens ein Polizist in der Polizeiwache von Grant County einfach abgeknallt und Chief Jeffrey Tolliver schwer verwundet. Es beginnt ein Geiseldrama, das ganz Heartsdale in Atem hält, denn nicht nur Polizisten sind betroffen, sondern auch eine Gruppe Schulkinder, die gerade die Polizeistation besichtigten. Mitten im Geschehen ist Sara Linton, die Kinderärztin und Rechtsmedizinerin des Städtchens, die Jeffrey einen Besuch abstatten wollte, um über ihre schwierige Beziehung zu reden. Sie versucht nun verzweifelt, die Kinder zu beruhigen und ihrem geliebten Jeffrey das Leben zu retten. Außerhalb der Station fährt das FBI schweres Geschütz auf, um die Station zu stürmen. In einem dramatischen Wettlauf gegen die Zeit bemühen sich Polizistin Lena, die gerade wieder in die Einheit aufgenommen wurde, und der zähe alte Cop Frank herauszufinden, wer die Geiselnehmer sind und was für ein dunkles Geheimnis aus Jeffrey und Saras Vergangenheit sich nun aufs Furchtbarste an ihnen allen zu rächen scheint ...

Der vierte Teil der ‚Grant County – Reihe’ hebt sich ein wenig von den Vorgängern ab. Das merkt man besonders an den zwei Handlungssträngen, die Karin Slaughter hier ausnahmsweise verwendet. Zum einem befinden wir uns inmitten einer Geiselnahme in der Gegenwart, zum anderen versuchen wir den Hintergrund eben dieser mithilfe von Rückblicken aus Sara’s & Jeffrey’s Vergangenheit zu erläutern. Leider ist dies nicht so gut gelungen wie ich es mir erhofft hatte. Am Ende war ich geradezu ein wenig verwirrt, weil sich für mich das Ende nicht schlüssig angefühlt hat. ‚Schattenblume’ ist deswegen auch meiner Meinung nach der schlechteste Teil der Reihe, auch wenn es sicherlich nicht das schlechteste Buch auf dem Markt ist.

Im Gegensatz zu den anderen Teilen, kommt ‚Schattenblume’ beinahe sanft daher. Slaughter verzichtet auf detaillierte Gewaltbeschreibung und Ekelszenen; kommt mit der Handlung gleich zum Punkt. Das ist für viele die es gerne seichter mögen sicherlich von Vorteil, aber mir hat der gewisse Charme gefehlt, den ich bei den anderen Büchern verspürt habe. Das mag für viele jetzt sicherlich komisch klingen aber für mich besteht der Charme eben darin, dass Sara & Jeffrey den Mörder jagen und auch sämtliches Hintergrundprogramm beschrieben wird, wie beispielsweise der pathologische Hintergrund. Davon lesen wir in diesem Buch leider rein gar nichts. Im Gegenteil. Der Hauptteil drehte sich um die verquerte Beziehung von Jeffrey und Sara und deswegen rückte die eigentliche Geiselnahme mehr und mehr in den Hintergrund. Ich hatte mir auch ein bisschen mehr Action von Lena Adams gewünscht, leider enttäuscht mich diese immer öfters obwohl ich am Anfang so begeistert von ihr gewesen bin!

Es hat mich leider nicht so sehr 'gepackt' wie die ersten Teile und ich wünsche mir, dass es diesbezüglich bald wieder bergauf geht!

2/5 ♥ ♥ ♥ ♥ ♥

Sonntag, 13. Oktober 2013

Der Regen (Richard Laymon)

Vorweg sei gesagt: Dieses Werk ist nicht sein Bestes und ich weiß mittlerweile, dass Laymon es besser kann. Dennoch lässt es sich in einem Schwung flüssig lesen und man möchte schon irgendwie wissen, wie es weiter geht. Das hat Richard Laymon so an sich. Für zwischendurch absolut nicht verkehrt allerdings fehlt mir die gewisse Tiefe und die Raffinesse (– sei es bei der Story oder den Charakteren). Es fällt Regen und verwandelt die Menschen dadurch in blutrünstige Monster aber ist das jetzt sonderlich kreativ und abwechslungsreich? Haben wir so etwas nicht schon bei etlichen Epidemien gelesen und gesehen? Dass sich der Regen dann auch noch einfach abwaschen lässt und die Wirkung dadurch verliert fand ich ein wenig enttäuschend. Das hat dem Ganzen die Spannung genommen und war für mich eine ZU einfache Lösung für das Problem.

Wir werden hier wieder mit mehreren Charakteren konfrontiert. An sich nicht verkehrt aber es ist ihm diesmal nicht gelungen, die Story der einzelnen Protagonisten (die ja irgendwie alle zusammengehören) am Ende auch wirklich zusammen zu führen, wie er es beim ‚Keller’ geschafft hat. Immer wenn es gerade bei Gruppe A spannend wurde, wurde mit Gruppe B weiter gemacht und das hat mir ein wenig den Lesespaß genommen. Es wirkte alles so überlagert. Klar weiß ich, dass bei Laymon häufig vieles aus den Fingern gesogen und an den Haaren herbei gezogen wird, aber es hat die Geschichte meiner Meinung nach verunstaltet. Ein Pluspunkt ist definitiv, dass die Charaktere so unterschiedlich waren – wenn sie auch nicht wirklich die Tiefe hatten, die ich manchmal vorraussetze. Wir haben zum Einen die Babysitterin mit dem 'coolen' Kind auf das sie aufpassen soll, dann haben wir den gutherzigen Polizisten Trevor, die rassistisch angehauchte, brutale und saudämliche Clique rund um Buddy und die Eltern von Kara, die bei dem Terror wieder langsam zueinander finden.

Das war’s aber auch schon an großartigen Pluspunkten. Man hätte deutlich mehr rausholen können...aber für zwischendurch ein netter Zeitvertreib, da Laymon sich hier einem einfachen und unkomplizierten Schreibstil bedient.

2/5 ♥ ♥ ♥ ♥ ♥

Dienstag, 8. Oktober 2013

Dreh dich nicht um! (Karin Slaughter)

Inhaltsbeschreibung | Klappentext

Es ist schon der dritte Tote in einer Woche. Am Grant College haben die Studenten offenbar ein makabres neues Hobby: Sterben. Aber Chief Jeffrey Tolliver und die Gerichtsmedizinerin Sara Linton werden den Verdacht nicht los, dass mit diesen Selbstmorden etwas nicht stimmt …

Der dritte Teil der „Grant County Reihe“ hat mich nicht so sehr gefesselt, wie es Teil 1 und 2 getan haben. Vielleicht lag es daran, dass die Hintergrundgeschichte nicht allzu schockierend war, wie es in den Vorgängern der Fall war. Klar ist es schlimm wenn plötzlich ein paar Selbstmorde passieren aber das war für mich nicht das Schlimmste. Schlimmer fand ich, dass - VORSICHT SPOILER - Sara’s Schwester Tessa angegriffen und verletzt wurde und dadurch auch ihr Kind verlor. Alles andere geriet dadurch für mich in den Hintergrund. Ich habe mehr gehofft dass sie es übersteht und auch, dass die Familie diese (interne) Krise bewältigen kann, als das der Täter gefasst wird.

Die Beziehung von Jeffrey und Sara drängte sich diesmal enorm in den Vordergrund – aber trotzdem nicht nervend penetrant. Wer die Bücher liest weiß halt, dass es auf kurz oder lang darauf hinausläuft, dass er seine Ex-Frau zurück bekommt.  

Was ich absolut nicht verstanden habe – was aber sicherlich mit menschlicher Psychologie zu tun hat – ist das Verhalten von Lena Adams. Man liest heraus, dass sie ein guter Mensch ist, der einen schlimmen Schicksalsschlag erlitten hat. Aber ich kann ihre Handlungen nicht so ganz nachvollziehen. Ich zerbreche mir den Kopf darüber was sie dazu bringt mit einem Typen wie Ethan White ins Bett zu steigen und sich halb zu Brei prügeln zu lassen. Sicherlich gibt es Menschen die darauf stehen aber…in diesem extremen Maße wirkt es irgendwie zu aufgesetzt; auch wenn sie tatsächlich jetzt so ticken sollte. Jeffrey’s Vertrauen in allen Ehren, aber als Cop würde ich sie nicht wieder einsetzen, weil es in ihrem Leben einfach zu viele Widersprüche gibt. Sie zerstört sich selbst und muss damit erst wieder ins Reine kommen, bevor ihr Leben weiter gehen kann. Jetzt ist sie eher eine Gefahr für sich selbst UND die anderen. Vielleicht mag ich die Karin Slaughter Bücher aber deswegen auch so gern. Ihre Charaktere haben Ecken und Kanten und sind keineswegs perfekt, was sie für uns als Normalleser so greifbar macht.

Das Buch ist vielleicht nicht so gut wie seine Vorgänger und hatte für mich nicht den gewünschten Effekt aber ich mag die Reihe immernoch und kann kaum erwarten wie es weiter geht.

2,5/5 ♥ ♥ ♥ ♥

Freitag, 4. Oktober 2013

Hörbuchvorstellung: Das Mädchen (Stephen King)

Ich muss gestehen: Ich habe mir wirklich dreimal überlegt ob ich die Geschichte beende. Ich habe diesen Roman von Stephen King nicht gelesen, sondern als Hörbuch im Auto gehört und Anfangs (vielleicht auch weil ich es grundsätzlich morgens gehört habe) war es wirklich sehr langatmig und eintönig. Beinahe einschläfernd – was während einer Autofahrt eher kontraproduktiv ist. Natürlich war das Schicksal der verlorengegangen Trisha schrecklich und ein Mädchen allein im Wald ist sicherlich auch keine leichte Kost, aber leider hatte es zwischendurch gewisse Schwachstellen, die ich als pure Lückenfüller aufgefasst habe. Ich schwimme hier sicherlich (mal wieder) gegen den Strom …oder es liegt einfach daran, dass ich mich zu sehr an die harte Kost und den eher extremeren Horror gewöhnt habe, der einem gleich ins Auge springt.Ich fand den Verlauf weder besonders gruselig, noch mitreißend.

Doch im letzten Viertel der Geschichte kam die Wende und es würde sogar wirklich spannend, da Tempo in die Story kam. Trisha hat sich – für ein Kind ihres Alters – gut geschlagen. Es wurde auch alles irgendwie greifbarer und realistischer. Ich kann mir durchaus vorstellen, dass man (besonders als Kind) die Fantasie besitzt, sich Menschen einzubilden und mit diesen Menschen dann zu sprechen um sich selbst anzutreiben oder Lösungen für ein Problem zu finden. Dass man sich Dinge in der Einöde einbildet – vor allem unter Nahrungsmittel – und Wasserknappheit – ist nichts Neues, wurde hier allerdings gut dargestellt.

Die Liebe des Mädchens zu Tom Gordon war schon sehr niedlich. Stephen King hat es wirklich drauf die Gefühle und Emotionen von Menschen rüber zu bringen und greifbar zu machen. Zu guter Letzt möchte ich allerdings auch sagen, dass es zwischendurch sehr schwer war dem Fachsimpeln über den Sport zu folgen, da ich mich selbst gar nicht damit auskenne. Klar war es für Trisha wichtig aber ich als ‚Hörer’ dieser Geschichte hatte Mühe da mitzukommen. Es ist eine solide Geschichte – doch für mich bewegt sich diese nur im guten Mittelfeld. Seit mir nicht böse.

3,5 / 5 ♥ ♥ ♥ ♥

Dienstag, 1. Oktober 2013

Bunte Bücherfragen [TAG]

Schon wieder ein TAG, den ich von der guten Nina Stern von sternchenwelt geklaut habe! ;-)
01. Mit wie vielen Jahren hast du angefangen zu lesen?
Lernt man das nicht schon in der Grundschule? Richtiges Bücherlesen fing bei mir tatsächlich sehr früh an. Ich konnte auch schon sehr früh sehr schnell lesen und seit der Grundschule gehört es für mich dazu.
02. Welches Genre liest du am meisten?
Momentan eindeutig Thriller und Horror jeglicher Art. Manchmal kann es gar nicht schlimm genug sein.
03. Liest du lieber alleine oder mit jemand zusammen?
Also ich bevorzuge Stille beim Lesen, da ich mich wirklich auf die Geschichte konzentrieren möchte. Wenn sich also jemand still und leise neben mich setzt und auch liest, habe ich damit kein Problem.
04. Kannst du auch lesen wenn jemand im Hintergrund redet?
Wenn man mich nicht direkt anspricht oder mit mir kommunizieren will ist das in Ordnung^^
05. Wie viele Bücher liest du im Monat?
Unterschiedlich. Je nachdem wie lange ich arbeiten muss und wie viel Stress ich sonst so habe. Aber ich glaube auf Bücher pro Monat komme ich schon.
06. Wie lange liest du am Tag?
Wenn ich richtig im Lesefieber bin und mich die Geschichte fesselt, dann kann ich Abends auch schon mal ein paar Stunden durchlesen. Ansonsten grundsätzlich vor dem Einschlafen mindestens 30 Minuten!
07. Wie bist du zum Lesen gekommen?
Naja, man lernt es ja irgendwann^^ Das Buchfieber hat mich spätestens als Jugendlicher gepackt, als ich an Vorlesewettbewerben teilgenommen habe.
08. Schreibst du Bücher/Geschichten auch selber?
Früher (so ab 14 Jahren ungefähr) habe ich viele Fanfictions zu verschiedenen Serien und Filmen geschrieben. Alles was mir gerade so einfiel. Auch habe ich mit meinem ehemaligen Freundeskreis mal eine große Geschichte geschrieben, die an Underworld angelehnt war. Mittlerweile fehlt mir dazu leider die Zeit und durchgehende Geschichten über mehrere Kapitel gelingen mir kaum noch. Vielleicht bin ich da auch zu selbstkritisch.
09. Liest du auch in den Ferien/ Urlaub?
Klar! Denn da hat man erst richtig Zeit für sich und seine Hobbies.
10. Findest du es blöd wenn jemand nicht gerne liest?
Also ich werde denjenigen dann nicht weniger mögen, nur weil er nicht gerne liest. Das ist ja jedem selber überlassen!
11. Findest du Lesen wichtig?
Nun, Lesen bildet – davon bin ich absolut überzeugt. Ich finde, dass es auch besonders bei Kindern wichtig ist um es zu fördern. Aber ich stemple jetzt nicht alle „Nicht-Leser“ ab und sage sie sind dumm. Ich kenne auch genug Leute die Bücher verabscheuen und trotzdem schlau sind.
12. Lesen in deiner Familie viele Leute?
Meine Eltern lesen beide leidenschaftlich gerne Ostfriesland – Krimi’s und auch mein Bruder greift desöfteren zu einem Buch. Mein Freund liest ebenfalls gerne insofern ihn die Thematik anspricht. Also: Ja.
13. Gibt es schlechte Bücher?
Wo es schwarz gibt, gibt es weiß. Wo es Gut gibt, gibt es Böse. Und ja, auch schlechte Bücher gibt es.
14. Was ist dein Lieblingsbuch?
Das kann ich nicht genau beantworten, da es sehr viele gute Bücher gibt. Eines meiner Lieblingsbücher dieses Jahres ist aber „White Horse“ von Alex Adams.