Inhaltsbeschreibung
| Klappentext
Es
ist schon der dritte Tote in einer Woche. Am Grant College haben die
Studenten offenbar ein makabres neues Hobby: Sterben. Aber Chief
Jeffrey Tolliver und die Gerichtsmedizinerin Sara Linton werden den
Verdacht nicht los, dass mit diesen Selbstmorden etwas nicht stimmt …
Der
dritte Teil der „Grant County Reihe“ hat mich nicht so sehr
gefesselt, wie es Teil 1 und 2 getan haben. Vielleicht lag es daran,
dass die Hintergrundgeschichte nicht allzu schockierend war, wie es
in den Vorgängern der Fall war. Klar ist es schlimm wenn plötzlich
ein paar Selbstmorde passieren aber das war für mich nicht das
Schlimmste. Schlimmer fand ich, dass - VORSICHT
SPOILER -
Sara’s Schwester Tessa angegriffen und verletzt wurde und dadurch
auch ihr Kind verlor. Alles andere geriet dadurch für mich in den
Hintergrund. Ich habe mehr gehofft dass sie es übersteht und auch,
dass die Familie diese (interne) Krise bewältigen kann, als das der
Täter gefasst wird.
Die
Beziehung von Jeffrey und Sara drängte sich diesmal enorm in den
Vordergrund – aber trotzdem nicht nervend penetrant. Wer die Bücher
liest weiß halt, dass es auf kurz oder lang darauf hinausläuft,
dass er seine Ex-Frau zurück bekommt.
Was
ich absolut nicht verstanden habe – was aber sicherlich mit
menschlicher Psychologie zu tun hat – ist das Verhalten von Lena
Adams. Man liest heraus, dass sie ein guter Mensch ist, der einen
schlimmen Schicksalsschlag erlitten hat. Aber ich kann ihre
Handlungen nicht so ganz nachvollziehen. Ich zerbreche mir den Kopf
darüber was sie dazu bringt mit einem Typen wie Ethan White ins Bett
zu steigen und sich halb zu Brei prügeln zu lassen. Sicherlich gibt
es Menschen die darauf stehen aber…in diesem extremen Maße wirkt
es irgendwie zu aufgesetzt; auch wenn sie tatsächlich jetzt so
ticken sollte. Jeffrey’s Vertrauen in allen Ehren, aber als Cop
würde ich sie nicht wieder einsetzen, weil es in ihrem Leben einfach
zu viele Widersprüche gibt. Sie zerstört sich selbst und muss damit
erst wieder ins Reine kommen, bevor ihr Leben weiter gehen kann.
Jetzt ist sie eher eine Gefahr für sich selbst UND die anderen.
Vielleicht mag ich die Karin Slaughter Bücher aber deswegen auch so
gern. Ihre Charaktere haben Ecken und Kanten und sind keineswegs
perfekt, was sie für uns als Normalleser so greifbar macht.
Das
Buch ist vielleicht nicht so gut wie seine Vorgänger und hatte für
mich nicht den gewünschten Effekt aber ich mag die Reihe immernoch
und kann kaum erwarten wie es weiter geht.
2,5/5 ♥
♥ ♥
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